Hier abrufbar: https://doi.org/10.18418/978-3-96043-095-7_05
Wir haben soeben unser zweites Paper im
Verbraucherforum veröffentlicht. Klicken Sie auf den Link, um erste
Erkenntnisse aus dem Projekt kennenzulernen und einen Einblick in die
Konzeption unseres Prototypen für eine transparente Datenplattform für
Verbraucher*innen zu erhalten.
Eine Kurzzusammenfassung finden Sie hier:
Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant sind
aus dem Alltag vieler Verbraucher*innen nicht mehr wegzudenken. Sie überzeugen
insbesondere durch die sprachbasierte und somit freihändige Steuerung und
mitunter auch den unterhaltsamen Charakter. Als häuslicher Lebensmittelpunkt
sind die häufigsten Aufstellungsorte das Wohnzimmer und die Küche, da sich dort
das alltägliche Leben abspielt. Dies bedeutet allerdings ebenso, dass an diesen
Orten potenziell viele Daten erfasst und gesammelt werden können, die nicht für
den Sprachassistenten bestimmt sind. Es ist nicht auszuschließen, dass der
Sprachassistent – wenn auch versehentlich – durch Gespräche oder Geräusche
aktiviert wird und Aufnahmen speichert, selbst wenn eine Aktivierung unbewusst
von Anwesenden bzw. von anderen Geräten (z. B. Fernseher) erfolgt oder aus
anderen Räumen kommt. Im Rahmen von CheckMyVA haben Forschende Nutzer*innen
über Ihre Nutzungs- und Aufstellungspraktiken der Sprachassistenten befragt und
zudem einen Prototyp getestet, der die gespeicherten Interaktionen mit dem
Sprachassistenten sichtbar macht. Dieses Paper präsentiert basierend auf den
Erkenntnissen aus den Interviews und den darauffolgenden Nutzungstests des
Prototyps eine Anwendung zur Visualisierung der Interaktionsdaten mit dem
Sprachassistenten. Diese ermöglicht es, Interaktionen und die damit
zusammenhängende Situation darzustellen und unerwartete Verhaltensweisen, wie
die versehentliche oder falsche Aktivierung, sichtbar zu machen. Dadurch
möchten die Forschenden Verbraucher*innen für die Fehleranfälligkeit der Geräte
sensibilisieren und einen selbstbestimmteren und sichereren Umgang ermöglichen.