CheckMyVA im Radio: „Verbraucher sollen Sprachassistenten kontrollieren können“

Vollständiger Beitrag abrufbar unter: https://t.co/M30NCCAEpV

Projektleiter Dominik Pins unterhält sich im Deutschlandfunk mit Manfred Kloiber über die Relevanz von Transparenz im Umgang mit persönlichen Daten und zeigt Perspektiven auf, wie das CheckMyVA-Dashboard Verbraucher*innen bei der Wahrnehmung ihrer DSGVO-Rechte im Umgang mit digitalen Sprachassistenten unterstützen kann.

Pressemitteilung „Teilnehmende gesucht: Evaluation des Einsatzes von intelligenten Sprachassistenten in der Betreuung älterer Menschen“

Erschienen hier:

https://www.fit.fraunhofer.de/de/presse/22-03-09_teilnehmende-gesuch-evaluation-des-einsatzes-von-intelligenten-sprachassistenten-in-der-betreuung-aelterer-menschen.html

Im Rahmen des Design-Thinking-Workshops mit dem Titel „Alexa, wie geht es meiner Oma?“ wurde mit Mitgliedern des CheckMyVA Living Labs erarbeitet, inwieweit sich digitale Sprachassistenten dafür eignen, hilfebedürftigen Senior*innen sowie pflegende Angehörige in ihrem Alltag zu unterstützen und entlasten.  Es wurden die Potenziale, Sorgen, Motive und Einstellung bezüglich des Einsatzes von Assistenzsystemen in der familiären Pflege diskutiert sowie Bedürfnisse und Anforderungen an digitale Lösungen erfasst. Die Teilnehmenden haben anschließend Ideen erarbeitet, wie Sprachassistenten in Pflegesituationen helfen können. Dabei wurde auch darauf geachtet, dass die Privatsphäre der Senior*innen optimal geschützt ist. Die Ideen wurden in einer prototypischen Anwendung namens „Helferlein“ gebündelt und im Videoformat festgehalten. Die kurzen Videos stellen die zentralen Funktionalitäten der Anwendung übersichtlich vor. „Helferlein“ soll nun mithilfe eines Fragebogens evaluiert werden. Dafür sucht das Projektteam Teilnehmende, die Interesse daran haben, die Anwendungsszenarien auf Basis von Informationsvideos zu bewerten und eigene Ideen einzubringen. Es geht darum, herauszufinden, ob die Teilnehmenden einen unterstützenden Nutzen für Pflegende in der Anwendung sehen und ob sie diese verwenden würden.

Beitrag in „Forschung Kompakt“: Mehr Datensouveränität im Umgang mit Sprachassistenten

Erschienen hier:

https://www.fraunhofer.de/content/dam/zv/de/presse-medien/2022/m%C3%A4rz/fit-mehr-datensouveraenitaet-im-umgang-mit-sprachassistenten.pdf

In der aktuellen Ausgabe der Fraunhofer-Veröffentlichung „Forschung Kompakt“ gibt Dominik Pins, Projektleiter von CheckMyVA, einen Überblick über den aktuellen Stand des Projektes. Im Fokus steht dabei eine nach dem „Design for All“-Prinzip gestaltete Plattform, die Nutzer*innen von digitalen Sprachassistenten bei der Wahrnehmung ihrer DSGVO-Rechte unterstützt. Mithilfe gängiger Data-Science- und KI-Methoden werden die Nutzungsdaten aufbereitet und visualisiert, um Verbraucher*innen dafür zu sensibilisieren, welche Arten persönlicher Daten erfasst werden, welche Verhaltensmuster dabei sichtbar werden und für welche Zwecke diese Informationen potenziell genutzt werden können. Das Dashboard für Google Chrome und Mozilla Firefox lässt sich kostenfrei über die jeweiligen Browser-Einstellungen oder den Reiter „Browsererweiterung“ dieser Projektwebseite herunterladen.

Veröffentlichung im Verbraucherforum „Im Wohnzimmer kriegt die schon alles mit“

Hier abrufbar: https://doi.org/10.18418/978-3-96043-095-7_05 

Wir haben soeben unser zweites Paper im Verbraucherforum veröffentlicht. Klicken Sie auf den Link, um erste Erkenntnisse aus dem Projekt kennenzulernen und einen Einblick in die Konzeption unseres Prototypen für eine transparente Datenplattform für Verbraucher*innen zu erhalten.

Eine Kurzzusammenfassung finden Sie hier:

Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant sind aus dem Alltag vieler Verbraucher*innen nicht mehr wegzudenken. Sie überzeugen insbesondere durch die sprachbasierte und somit freihändige Steuerung und mitunter auch den unterhaltsamen Charakter. Als häuslicher Lebensmittelpunkt sind die häufigsten Aufstellungsorte das Wohnzimmer und die Küche, da sich dort das alltägliche Leben abspielt. Dies bedeutet allerdings ebenso, dass an diesen Orten potenziell viele Daten erfasst und gesammelt werden können, die nicht für den Sprachassistenten bestimmt sind. Es ist nicht auszuschließen, dass der Sprachassistent – wenn auch versehentlich – durch Gespräche oder Geräusche aktiviert wird und Aufnahmen speichert, selbst wenn eine Aktivierung unbewusst von Anwesenden bzw. von anderen Geräten (z. B. Fernseher) erfolgt oder aus anderen Räumen kommt. Im Rahmen von CheckMyVA haben Forschende Nutzer*innen über Ihre Nutzungs- und Aufstellungspraktiken der Sprachassistenten befragt und zudem einen Prototyp getestet, der die gespeicherten Interaktionen mit dem Sprachassistenten sichtbar macht. Dieses Paper präsentiert basierend auf den Erkenntnissen aus den Interviews und den darauffolgenden Nutzungstests des Prototyps eine Anwendung zur Visualisierung der Interaktionsdaten mit dem Sprachassistenten. Diese ermöglicht es, Interaktionen und die damit zusammenhängende Situation darzustellen und unerwartete Verhaltensweisen, wie die versehentliche oder falsche Aktivierung, sichtbar zu machen. Dadurch möchten die Forschenden Verbraucher*innen für die Fehleranfälligkeit der Geräte sensibilisieren und einen selbstbestimmteren und sichereren Umgang ermöglichen.

Zweites Kick-Off: Präsentation des Dashboards und der CheckMyVA-Browser-Erweiterung

Das zweite Kick-Off des Living Labs hat mit allen neuen Teilnehmer*innen stattgefunden. Dabei wurden erste Ergebnisse des Austausches mit dem Living Lab sowie der Interpretation und Analyse der Beobachtungen präsentiert. Entstanden ist ein Dashboard sowie eine Browser-Erweiterung, die Nutzer*innen alle Interaktionsmomente mit ihrem digitalen Sprachassistenten aufzeigt und die insgesamt verarbeiteten Datenmengen visualisiert.

Teilnahmeziel erreicht: Living Lab umfasst 33 Teilnehmer*innen

Pünktlich zur Hälfte der Projektlaufzeit wurde das Teilnahmeziel von 33 Teilnehmer*innen für das Living Lab erreicht. Die letzten Pakete mit Sprachassistenten haben sich heute auf den Weg zu ihren Nutzer*innen gemacht, sodass das Living Lab nun seine volle Stärke erreicht hat. Diese steht den Forschenden in den kommenden Monaten weiterhin zur Verfügung, um die datenbasierte Interaktion mit digitalen Sprachassistenten transparenter und kontrollierbarer für Verbraucher*innen zu machen.

Veröffentlichung DIS-Paper „Alexa We Need to Talk”

Hier abrufbar: https://dl.acm.org/doi/10.1145/3461778.3462001

Sprachassistenten (VAs) sammeln Daten über das tägliche Leben der Nutzer*innen, einschließlich Interaktionen mit anderen angeschlossenen Geräten, Musikvorlieben und unbeabsichtigte Interaktionen. Die Nutzer*innen schätzen zwar die Bequemlichkeit von VAs, haben allerdings häufig nur ein unvollständiges Verständnis und vage Erwartungen an die Datenerfassung durch die Anbieter. Indem wir die gesammelten Daten für die Verbraucher*innen sichtbar machen, zielt unser Research-Through-Design-Ansatz darauf ab, Design-Ressourcen zur Förderung der Datenkompetenz aufzuzeigen und den Nutzer*innen dabei zu helfen, besser informierte Entscheidungen über ihre Nutzung von VAs zu treffen. In diesem Paper stellen die Forschenden den Entwurf eines interaktiven Prototyps vor, der die Konversationen mit VAs auf einer Zeitachse visualisiert und Nutzer*innen grundlegende Möglichkeiten der Filterung und Kategorisierung ermöglicht. Basierend auf einer Evaluierung mit elf Haushalten liefert das Paper Erkenntnisse darüber, wie Nutzer*innen über ihre Datenpfade nachdenken und stellt Gestaltungsrichtlinien zur Förderung der Datenkompetenz von Verbraucher*innen im Kontext von VAs in den Vordergrund.

Veröffentlichung CHI-Workshop-Paper “Without Being Asked: Identifying Use-Cases for Explanations in Interaction with Voice Assistants”

Hier abrufbar: https://www.researchgate.net/publication/351548794_Without_Being_Asked_Identifying_Use-Cases_for_Explanations_in_Interaction_with_Voice_Assistants

Sprachassistenten (VAs) unterstützen Nutzer*innen bei der Bewältigung des täglichen Lebens. Durch die Steuerung des Geräts per Sprache unterliegt die Interaktion ähnlichen Herausforderungen wie in der menschlichen Interaktion. Während in der menschlichen Kommunikation die beteiligten Personen in der Regel Missverständnisse und unerwartet auftretende Verhaltensweisen klären können, fehlen bei VAs oft lösungsorientierte Informationen, was Nutzer*innen verwirrt. Durch Interviews mit Nutzer*innen haben wir drei Anwendungsfälle identifiziert, die die Verwirrung illustrieren und weitere Erklärungen erfordern. Der häufigste ist die versehentliche Aktivierung, gefolgt von der falschen Funktion und der Ausführung durch falsche Geräte (wenn mehrere Geräte in einem Haushalt verwendet werden). Mit dieser Studie wird die Aufmerksamkeit auf verwirrende Situationen gelenkt und dazu beigetragen, menschenfreundliche Erklärungen zu entwerfen, die den Nutzer*innen helfen, das Verhalten von Sprachassistenten zu verstehen und zufriedenstellendere Interaktionen zu haben.

Startschuss für das Living Lab

CheckMyVA hat seinen ersten Meilenstein erreicht. 12 Teilnehmer*innen konnten für das projektinterne Living Lab gewonnen werden. Nach einem erfolgreichen Kick-Off startet das Projekt nun in die heiße Phase. In den kommenden Monaten helfen die Teilnehmer*innen den Forschenden dabei, ihr Nutzungsverhalten in Bezug auf digitale Sprachassistenten detailliert zu analysieren und an gemeinsamen Lösungen in engen Austausch- und Mitgestaltungsformaten zu arbeiten. Zugrunde liegt das Ziel, Verbraucher*innen bedarfsgerecht die Kontrolle und Transparenz über ihre persönlichen Daten im Umgang mit digitalen Sprachassistenten zu verschaffen.

Pressemitteilung „Sprachassistenten: Wissen, was andere über Sie wissen“

Erschienen hier: https://www.fit.fraunhofer.de/de/presse/20-06-23_sprachassistenten-wissen-was-andere-ueber-sie-wissen.html

Sprachassistenten sammeln enorme Datenmengen und beinhalten ein hohes Sicherheitsrisiko des Datenmissbrauchs durch Dritte. Das vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz geförderte Forschungsprojekt CheckMyVA (in Deutsch: Analysiere meinen Sprachassistenten) zielt daher darauf ab, die Datensouveränität der Nutzer von Sprachassistenten zu verbessern. Gesucht werden 30 Haushalte, die das CheckMyVA Forscherteam bei der Entwicklung einer benutzerfreundlichen Plattform unterstützen, die Verbrauchern Einsicht in die Prozesse und Daten in diesem sensiblen Bereich gibt und sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte nach Datenschutz-Grundverordnung unterstützt.